, Joe Stalder
Der Himmel im Januar 2023
Aktuell am Himmel: Sonne, Mond und Planeten im Januar 2023
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Die Angaben sind dem "Himmelsjahr 2023" entnommen; die Publikation ist imKosmos-Verlag erschienen. Die Sonnen-Auf- und Untergangszeiten gelten für Kreuzlingen/Konstanz (berechnet mitStellarium - dem Freeware-PC-Planetarium für Windows, Mac und Linux). Mit diesem Programm werden auch die eingefügten Grafiken/Simulationen erstellt.
Zusammengestellt vonJoseph Stalder, AVK - der auch Anregungen (und allfällige Fehler-Meldungen) gerne entgegennimmt.
Objekt/Datum |
Ereignis | |
Sonne | Die Sonne wechselt am 20. Januar um 08:55 Uhr vom Schützen in das Sternbild Steinbock. Die Mittagshöhe nimmt von 19⅓° am 1. Januar auf 25° am 31. Januar zu. Am 4. Januar steht die Erde mit 147.099 Mio km Abstand in Sonnennähe. | |
1. Januar | Aufgang 08:16 Uhr MEZ / Untergang 16:38 Uhr MEZ (Taglänge 8h22') | |
31. Januar | Aufgang 07:55 Uhr MEZ / Untergang 17:19 Uhr MEZ (Taglänge 9h23') | |
Mond | Erdnähe: 21.1.2023 um 21:56 Uhr (356'569 km / 33'30") Erdferne: 8.1.2023 um 10:41 Uhr (406'458 km / 29'24'') |
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- Neumond: | 21. Januar um 21:53 Uhr MEZ im Sternbild Steinbock | |
- Erstes Viertel: | 28. Januar um 16:19 Uhr MEZ im Sternbild Widder | |
- Vollmond: | 7. Januar um 0:08 Uhr MEZ im Sternbild Zwillinge | |
- Letztes Viertel: | 15. Januar um 03:10 Uhr MEZ im Sternbild Jungfrau | |
Am 31. Januar um 06:15 Uhr läuft der zunehmende Mond in 32' Distanz südlich an Mars vorbei, in Kreuzlingen leider nicht beobachtbar, da der Mond kurz nach 4 Uhr untergeht. | ||
Merkur | Er durchläuft am 7. Januar seine untere Konjunktion und ist ab dem 20. Januar am Morgenhimmel ab etwa 7 Uhr für eine halbe Stunde beobachtbar. | |
Venus | Beginnt das Jahr als Abendstern; zum Neujahr geht sie kurz vor 18 Uhr unter, zum Monatsende hält sie sich bis 19:25 Uhr über dem Horizont (-3.8mag). Die Begegnung mit Saturn ist am 22. Januar ab etwas 17:30 Uhr im Fernglas beobachtbar (Saturns Helligkeit ist etwa 100x geringer als die der Venus). | |
Mars | Steht auffällig rot hoch im Süden; er wird am 12. stationär und ist in der zweiten Monatshälfte rechtläufig im Stier beobachtbar. Am 31. abends läuft der zu drei Vierteln beleuchtete Mond auf den roten Planeten zu. | |
Jupiter | Steht abends mit -2.4mag am Südwesthimmel; er geht am Neujaherstag um 23:45 Uhr unter, zum Monatsende verschwindet er bereits um etwa 22 Uhr. Die Konjunktion mit der 24%-Mondsichel ist nicht beobachtbar; beim Monduntergang steht Jupiter noch 5½° über dem Horizont. | |
Saturn | steht Mitte Februar in Konjunktion mit der Sonne und ist nur noch in der ersten Januarhälfte freiäugig beobachtbar. Nach Ostern kann er in der Morgendämmerung aufgesucht werden. | |
Uranus | wird am 19. Januar wieder rechtläufig im Sternbild Widder. In den Vormitternachtsstunden ist er mit dem Fernglas oder dem Teleskop beobachtbar; bei seiner Kulmination gegen 20 Uhr steht er gut 58° über dem Horizont. Am 29. bedeckt in den frühen Morgenstunden der zunehmende Halbmond den grünlichen Planeten für eine halbe Stunde, leider unbeobachtbar! | |
Neptun | kann zum Jahresbeginn noch im Südwesten aufgesucht werden; er geht zur Monatsmitte kurz nach 22:Uhr unter, Ende Monat bereits um 21 Uhr. | |
Meteorströme | Quadrantiden (auch Bootiden genannt) vom 1. - 10. Januar (Maximum am 4. Januar morgens; Radiant im nördlichen Bootes). Die Eintrittsgeschwindigkeit in die Erdatmosphäre liegt bei 40 km/sec (~ mittlere Geschwindigkeit) | |
Kometen | C/2022 E3 (ZTF) zieht mit zunehmender Helligkeit (8mag bis 5.5mag) von der nördlichen Krone über den kleinen Bären hin zum Stier. Im Fernglas sollte er ab etwa 19 Uhr im Norden und später im Nordosten beobachtet werden können. | |
C/2022 E3 (ZTF) vom 20. Januar bis 8. Februar (Grafik: Stellarium) |
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Sternenhimmel | Die Milchstrasse vom Schwan zum grossen Hund verläuft von Nordwesten her am Zenitpunkt vorbei nach Ost-Südost. Am Nordwesthimmel taucht mit dem Schwan das "Kreuz des Nordens" unter den Horizont, und das Herbstviereck (Pegasus) zieht sich an den tiefen Westhimmel zurück . In Zenitnähe stehen Capella und der offene Sternhaufen M35; der Andromeda-Nebel und nicht weit davon die beiden offenen Sternhaufen im Perseus, und auch die Plejaden sind hoch im Nordwesten zu beobachten. Im Meridian stehen Orion mit M42 und Stier mit den Hyaden in bester Beobachtungsposition. Am Osthimmel ist mit dem Binokular oder einem guten Feldstecher der offenen Sternhaufen M44 (die Krippe) im Krebs zu sehen. |
Sternhimmel am 15. Januar 2023 um 22:00 Uhr MEZ (Grafik: Stellarium)