Der Himmel im Januar 2024
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Die Angaben sind dem "Himmelsjahr 2024" entnommen; die Publikation ist imKosmos-Verlag erschienen. Die Sonnen-Auf- und Untergangszeiten gelten für Kreuzlingen/Konstanz (berechnet mitStellarium - dem Freeware-PC-Planetarium für Windows, Mac und Linux). Mit diesem Programm werden auch die eingefügten Grafiken/Simulationen erstellt.
Zusammengestellt vonJoseph Stalder, AVK - der auch Anregungen (und allfällige Fehler-Meldungen) gerne entgegennimmt.
Objekt /Datum |
Ereignis |
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Sonne |
Die Sonne wechselt am 20. Januar um 14:55 Uhr vom Schützen in das Sternbild Steinbock. Die Mittagshöhe nimmt von 19⅓° am 1. Januar auf 25° am 31. Januar zu. Am 3. Januar steht die Erde mit 147.101 Mio km Abstand in Sonnennähe. |
1. Januar |
Aufgang 08:16 Uhr MEZ / Untergang 16:38 Uhr MEZ (Taglänge 8h22') |
31. Januar |
Aufgang 07:56 Uhr MEZ / Untergang 17:18 Uhr MEZ (Taglänge 9h22') |
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Mond |
Erdnähe: 13.1.2024 um 11:34 Uhr (362'267 km / 32'59") |
- Neumond: |
11. Januar um 12:57 Uhr MEZ im Sternbild Schütze |
- Erstes Viertel: |
18. Januar um 04:53 Uhr MEZ im Sternbild Fische |
- Vollmond: |
25. Januar um 18:54 Uhr MEZ im Sternbild Krebs |
- Letztes Viertel: |
4. Januar um 04:30 Uhr MEZ im Sternbild Jungfrau |
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Am 18. Januar um 23 Uhr läuft der zunehmende Mond in gut 2°' Distanz im Widder nördlich an Jupiter vorbei; die enge Begegnung (<2°) mit den Plejaden findet am frühen Nachmittag des 20. Januar statt und ist leider nicht beobachtbar, ebenso wie die Antaresbedeckung am 8.Januar. |
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Merkur |
steht am 12 Januar mit 23½° in grösster westlicher Elongation und kann in der ersten und 2. Dekade allenfalls tief am Morgenhimmel kurz nach 7 Uhr beobachtet werden, bevor ihn die Morgendämmerung überstrahlt. |
Venus |
beginnt das Jahr als Morgenstern; zum Neujahr geht sie um 05:15 Uhr auf, zum Monatsende erst um 06:15 Uhr. Am 8. Januar stehen Venus, Mond und Antares in einem engen Dreieck am Morgenhimmel. |
Mars |
steht nach seiner Konjunktion im November 2023 noch immer zu nahe bei der Sonne und bleibt unbeobachtbar. |
Jupiter |
bewegt sich wieder rechtläufig durch den Widder abends mit -2.6mag am Südwesthimmel; er geht am Neujahrstag um 02:56 unter Uhr unter, zum Monatsende verschwindet er bereits um etwa 1 Uhr. Die Konjunktion mit der 57%-Mond ist am 18. Januar beobachtbar. |
Saturn |
steht Ende Februar in Konjunktion mit der Sonne und ist nur noch in der ersten Januarhälfte freiäugig beobachtbar. Am 14. abends steht er 4° westlich der 14%-Mondsichel am Südwesthorizont. |
Uranus |
wird zum Monatsende wieder rechtläufig im Sternbild Widder. In den Vormitternachtsstunden ist er mit dem Fernglas oder dem Teleskop beobachtbar; bei seiner Kulmination gegen 20 Uhr steht er gut 59½ ° über dem Horizont. Am 19. Januar läuft der 67%-Mond gut 2° nördlich an Uranus vorbei. |
Neptun |
kann zum Jahresbeginn mit dem Teleskop noch im Südwesten aufgesucht werden; er geht zur Monatsmitte um 22:20 Uhr unter, Ende Monat bereits um 21:20 Uhr. |
Vesta |
rückläufig im Stier mit 6.6mag zum Monatsbeginn bei ζ Tau (südl. Hornspitze) und 7.7mag Ende Januar. |
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Meteorströme |
Quadrantiden (auch Bootiden genannt) vom 1. - 10. Januar (Maximum am 4. Januar morgens; Radiant im nördlichen Bootes). Die Eintrittsgeschwindigkeit in die Erdatmosphäre liegt bei 40 km/sec (~ mittlere Geschwindigkeit) |
Kometen |
62P Tsuchinshan sollte in den Nachmitternachtstunden am Osthimmel teleskopisch beobachtbar sein. Der kurzperiodische Komet (6.63 Jahre) wurde 1965 in China entdeckt. |
C62P Tsuchinshan im Januar 2024 (Grafik: Stellarium |
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Sternenhimmel
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Die Milchstrasse vom Schwan zum grossen Hund verläuft von Nordwesten her am Zenitpunkt vorbei nach Ost-Südost. Am Nordwesthimmel taucht mit dem Schwan das "Kreuz des Nordens" unter den Horizont, und das Herbstviereck (Pegasus) zieht sich an den tiefen Westhimmel zurück . In Zenitnähe stehen Capella und der offene Sternhaufen M35; der Andromeda-Nebel und nicht weit davon die beiden offenen Sternhaufen im Perseus, und auch die Plejaden sind hoch im Nordwesten zu beobachten. Im Meridian stehen Orion mit M42 und Stier mit den Hyaden in bester Beobachtungsposition. Am Osthimmel ist mit dem Binokular oder einem guten Feldstecher der offenen Sternhaufen M44 (die Krippe) im Krebs zu sehen.
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